Arbeitskreis mobile Kinder- und Jugendarbeit

Das Kinderbüro der Stadt Bochum hatte im Oktober 2013 einen Fachtag zum Thema „Mobile Kinder- und Jugendarbeit im Kontext mit Sozialraumkonferenzen“ durchgeführt. Referenten des Deutschen Kinderhilfswerkes und der Bundesarbeitsgemeinschaft Spielmobile wiesen auf die Bedeutung öffentlicher Plätze und Räume für eine gesunde Entwicklung von Kindern und Jugendlichen hin. Die Projektkoordinatorin präsentierte dort ebenfalls Ergebnisse der praktischen Umsetzung offener Angebote im öffentlichen Raum in Bochum-Wattenscheid zwischen Akteuren der Sozialraumkonferenz und der mobilen Kinder- und Jugendarbeit (s. Jugendprojekt „Räume gemeinsam erschließen“ und „Räume erweitern und gestalten“). Ergebnisse aus den Workshops dieser Fachtagung führten dazu, dass der Leiter des Kinderbüros den Arbeitskreis mobile Kinder- und Jugendarbeit ins Leben rief, aus dem drei Facharbeitskreise gebildet wurden: FAK Kinder- und Jugendferienhäuser, FAK Streetwork, Schulsozialarbeit, Jugendmobil und der FAK Mobile Arbeit, an dem die Projektkoordinatorin regelmäßig teilnimmt und weitere Ideen zur Aneignung öffentlichen Erlebnis- und Erfahrungsraumes einbringen kann. Andreas Knost, Leiter des Kinderbüros der Stadt Bochum, ist davon überzeugt, „dass es durch eine Bündelung von Maßnahmen möglich ist, die Spiel- und Aufenthaltsmöglichkeiten im Stadtteil zu verbessern. Darunter verstehe ich, Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit zu bieten, sich Räume anzueignen, ihnen Spaß an der Bewegung und freiem Spiel zu vermitteln, neue Erfahrungen machen zu können – ihnen aber auch Zugänge zu Einrichtungen wie Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen oder Vereinen zu ermöglichen“.
Für die Umsetzung von Umbau-, Gestaltungs- und Spielideen stehen dem Arbeitskreis finanzielle Mittel aus der Spielleitplanung zur Verfügung. BILDUNG(S)GESTALTEN HAT WATT koordinierte dann beispielsweise für das Jahr 2013 die Anschaffung von Modulboxen, die in einem Kinder- und Jugendfreizeithaus sowie in einer Grundschule in Bochum-Wattenscheid gelagert und von Kindern und Jugendlichen genutzt werden können. Dabei handelt es sich beispielsweise um Material zum Aufbau eines Spieleparcours wie Tastspiele, Hörmemory, Dosenwerfen, Fühlwand, Sackhüpfen etc. oder auch Modulboxen für die Bereiche Gesundheit, Sport und Bewegung oder Abenteuer / Erlebnis und künstlerische Gestaltung.
Mit den positiven Erfahrungen aus 2014 mit dem Projekt „Kunstpädagogische Aktionen für Kinder und Jugendliche“ im Stadtgarten von Bochum-Wattenscheid-Mitte machte die Projektkoordinatorin dem Arbeitskreis den Vorschlag, auch in 2015 weitere Aktionen in Kooperation mit Grundschulen, Kindertageseinrichtungen, Kinder- und Jugendfreizeithäusern sowie Schulsozialarbeiter_innen dort zu platzieren und auch Experten der Umweltpädagogik und Künstler mit einzubinden.

Kooperationspartner
Jugendamt, Sozialraumkonferenz Bochum Wattenscheid-Mitte

Laufzeit
Seit Oktober 2012