Es braucht ein klares Bekenntnis der Kommunen zum Aufbau Kommunaler Bildungslandschaften. (vgl. Ergebnisse: Fazit)
Die für die Kommunalen Bildungslandschaften notwendige Expertise liegt bei den lokalen Akteur_innen. Die Jugendämter haben die Aufgabe, Strukturen zu schaffen, um diese lokalen Kompetenzen in den Prozess des Aufbaus der Kommunalen Bildungslandschaft systematisch mit einzubinden. (vgl. Ergebnisse: Annahmen: Qualität der Offenen Kinder und Jugendarbeit und Familienbildung und Ergebnisse: Ansätze: Vernetzung mit Jugendamt)
Freie Träger und Jugendamt müssen die Kommunale Bildungslandschaft vor Ort gemeinsam gestalten. Notwendige Rahmenbedingungen und Strukturen für diesen Prozess gilt es partnerschaftlich auszuhandeln. Es muss klar definiert werden, wer die Rolle des Kümmerers bzw. der Kümmerin für die Entwicklung Kommunaler Bildungslandschaften wahrnimmt und welche inhaltlichen Erwartungen an diese Rolle gestellt werden. (vgl. Ergebnisse: Ansätze: Vernetzung mit Jugendamt)
Vernetzung ist kein Sparmodell. Zusätzliche Ressourcen sind nötig, diese müssen bereitgestellt werden. (vgl. Ergebnisse: Ansätze: Vernetzung)
Eine Kommunale Bildungslandschaft wächst kleinräumig. Die Kommunen müssen dafür zuerst die Sozialräume als sinnvolle sozialpädagogische und räumliche Größe definieren sowie die verschiedenen Bildungsakteur_innen zusammenführen und in den Austausch bringen. Den Kommunen obliegt in diesem Entwicklungsprozess eine „Motor-Rolle“! (vgl. Ergebnisse: Annahmen: Sozialraum)
Die Koordination der Entwicklung Kommunaler Bildungslandschaften muss auf der Sozialraum-Ebene erfolgen. Sie darf nicht auf der Stadt- bzw. Kreis-Ebene angesiedelt werden. (vgl. Ergebnisse: Annahmen: Sozialraum)
Der sinnvolle Aufbau einer Kommunalen Bildungslandschaft erfolgt „von unten“ unter Beteiligung von Kindern und Jugendlichen als Expert_innen für ihre eigenen Bedürfnisse und Bedarfe. Die Beteiligung der Kinder und Jugendlichen muss daher in der Jugendhilfeplanung garantiert sein, und zwar im Sinne einer „echten“ Beteiligung! (vgl. Ergebnisse: Annahmen: Partizipation)
Der Beteiligungsanspruch der Jugendhilfe wird sowohl durch tradierte Logiken kommunalen Handelns als auch durch den Druck, wirtschaftlich zu agieren, konterkariert. Diese Widersprüche müssen herausgearbeitet und transparent gemacht werden. Handlungsspielräume gilt es auszuloten, zu erkennen und auszunutzen! (vgl. Ergebnisse: Annahmen: Partizipation).
Es muss mehr öffentliches Bewusstsein und Akzeptanz für Freiraumeroberung geschaffen werden. Damit einher geht auch ein weniger repressives Vorgehen im Falle der Selbstaneignung von Raum durch Kinder und Jugendliche. (vgl. Ergebnisse: Ansprüche: Freiraum)
Freiräume – zeitlich, örtlich und ideell – müssen in der Stadt- und Jugendhilfeplanung berücksichtigt werden. (vgl. Ergebnisse: Ansprüche: Freiraum)
Für die Mitgestaltung der Kommunalen Bildungslandschaften durch die Offene Kinder- und Jugendarbeit und die Familienbildung ist eine gut ausgestattete Strukturförderung wesentliche Voraussetzung – neben einer ausreichenden Projektförderung. (vgl. Forderungen an die Landespolitik, Punkt 1. ; vgl. Ergebnisse: Ansprüche: Förderstruktur)
„Kommunale Bildungslandschaften“ müssen ergänzend als Position auch in die kommunalen Kinder- und Jugendförderpläne aufgenommen werden. (vgl. Ergebnisse: Ansprüche: Förderstruktur)
Einrichtungen und Träger der Offenen Kinder- und Jugendarbeit und der Familienbildung brauchen Entlastung bzw. stärkende Unterstützung und Existenzsicherung, damit sie selbstbewusst Bedingungen der Kooperation im Sozialraum aushandeln können, insbesondere in der Verhandlung mit Schulen. (vgl. Ergebnisse: Ansätze: Vernetzung mit Schule)
Der Aufbau von Kommunalen Bildungslandschaften stellt zusätzliche Anforderungen an die Mitarbeiter_innen von Einrichtungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit und der Familienbildung. Fortbildung und Weiterqualifizierung können nicht vom Träger alleine gestemmt werden, Rahmenbedingungen müssen auch hier angepasst werden. Die Jugendämter müssen hier wieder eine struktur- und impulsgebende Funktion übernehmen. (vgl. Ergebnisse: Annahmen: Qualität der Offenen Kinder und Jugendarbeit und Familienbildung)
Es braucht überall kommunale Gremien, die sich verantwortlich dafür zeigen, dass Bildung im Sinne des erweiterten Bildungsbegriffes und das Thema Freiräume umfassend inhaltlich diskutiert wird. (vgl. Ergebnisse: Ansprüche: Freiraum und Ergebnisse: Ansätze: Vernetzung mit Jugendamt)
Eine gute Vernetzung braucht professionsübergreifende Fortbildungen und Veranstaltungen, kontinuierlichen Austausch und eine gemeinsame Planung. Dies gilt es zu ermöglichen und zu fördern. (vgl. Ergebnisse: Ansätze: Vernetzung)