Die Fachkräfte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit und der Familienbildung besitzen eine ausgesprochene Expertise für die Belange von Kindern und Jugendlichen sowie funktionierenden Vernetzungsprozessen. Diese Expertise gilt es zu kultivieren, weiterzuentwickeln und mit Selbstbewusstsein in die Kommune zu tragen. (vgl. Ergebnisse: Annahmen: Qualität der Offenen Kinder und Jugendarbeit und Familienbildung)
Voraussetzung für die Gestaltung von Kommunalen Bildungslandschaften ist eine unter räumlichen und inhaltlichen Gesichtspunkten sinnvolle Bestimmung von Sozialräumen. Da sie sich verändern, dürfen Sozialräume nicht auf Dauer festgeschrieben werden. Für die Erfassung und Analyse von Sozialräumen gibt es zahlreiche (partizipative) Methoden. Es gilt, den Fachkräften aus der Offenen Kinder- und Jugendarbeit und der Familienbildung Zeitressourcen zur Verfügung zu stellen, um Weiterqualifizierungen zu diesen Themen zu ermöglichen. (vgl. Ergebnisse: Annahmen: Sozialraum)
Sinnhafte und nachhaltige Effekte von Vernetzungsprozessen entstehen dann, wenn Vernetzung an konkreten Angeboten wächst und nicht um des eigenen Willens gestaltet wird. (vgl. Ergebnisse: Ansätze: Vernetzung)
Freiräume für Kinder und Jugendliche sind wichtig – zeitlich, örtlich und ideell. Dazu zählen auch bzw. gerade nicht-pädagogisch gestaltete und zweckfreie Orte und Gelegenheiten. Die Pädagoge_innen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit und der Familienbildung übernehmen eine Anwaltsfunktion für Freiräume aller Art und müssen die Notwendigkeit von Freiräumen in die öffentlichen und politischen Diskussionen einbringen und vertreten. (vgl. Ergebnisse: Ansprüche: Freiraum)
In Beteiligungsverfahren benötigen Kinder und Jugendliche Begleiter_innen, die sie in ihrem Sinne bei der Umsetzung ihrer Anliegen unterstützen. Diesen Auftrag der Parteilichkeit für Kinder und Jugendliche gilt es professionell ernst- und wahrzunehmen. Damit die Akteur_innen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit und der Familienbildung auch weiterhin diesem Auftrag gerecht werden können, muss die kritische Auseinandersetzung mit dem Verständnis zur (eigenen) Beteiligung Kernaufgabe sein. (vgl. Ergebnisse: Annahmen: Partizipation)
Für eine gelingende Struktur der Partizipation braucht es eine „Kultur der Beteiligung“. Vereinzelte, meist voneinander unabhängige Projekte reichen dafür nicht aus. (vgl. Ergebnisse: Annahmen: Partizipation)
In Vernetzungsprozessen müssen Strukturen geschaffen werden, die sicherstellen, dass Querschnittsthemen wie Gender Mainstreaming explizit in der Kommunalen Bildungslandschaft thematisiert werden.(vgl. Ergebnisse: Ansprüche: Geschlechtssensibilität)