Willi Liebing
ehem. 1. Vorsitzender AGOT NRW e.V.

Herzlich willkommen zur Dokumentation des Projektes BILDUNG(S)GESTALTEN!

Ich freue mich, dass wir zum Abschluss der Projektes BILDUNG(S)GESTALTEN nun diese Dokumentationshomepage präsentieren können, und lade Sie ein darauf herumzustöbern, um so einen Einblick in das facettenreiche Projekt und die zahlreichen innovativen Praxisangebote zu bekommen, aber auch um unsere Ergebnisse zur Kenntnis zu nehmen und die sich daraus ergebenen Folgerungen und Forderungen an die Praxis, die Politik und die Fachdebatte zum Thema (Kommunale) Bildungslandschaften. Diese Homepage versteht sich als ein Instrument zur Dokumentation des Projekt BILDUNG(S)GESTALTEN, ein weiteres Instrument ist der Abschlussbericht als Printversion der AGOT NRW e.V. (Arbeitsgemeinschaft Offene Türen Nordrhein-Westfalen e.V.) Beide Instrumente erreichen ihr Ziel, wenn Sie die darin vorgestellten Ansätze als Reflexionsfläche für Ihr eigenes professionelles Handeln in der Politik, in der Arbeit als Träger oder im Einrichtungsalltag nutzen und die präsentierten Ergebnisse als Diskussionsgrundlage in Ihren eigenen Kontexten einsetzen können.

„Kommunale Bildungslandschaften aus Sicht der Offenen Kinder- und Jugendarbeit und der Familienbildung“  ist der etwas sperrige Arbeitstitel des Projektes BILDUNG(S)GESTALTEN,  dessen Ausgestaltung zugleich einen ambitionierten Anspruch an die Offene Kinder- und Jugendarbeit und die Familienbildung in Nordrhein-Westfalen formuliert. Hinter diesem Arbeitstitel verbirgt sich ein Praxisprojekt der AGOT-NRW e.V., das 2008 mit einer dreijährigen Entwicklungsphase begann und nach drei Jahren Projektpraxis am 30.09.2014 endete. „Aus der Praxis, mit der Praxis und für die Praxis“ war zugleich Ansatz als auch Zielformulierung für dieses Vorhaben. Unser Projekt war ein Versuch, Bildung im umfassenden Sinn im Lebensalltag von Kindern, Jugendlichen, deren Familien und den örtlichen Akteur_innen im Sozialraum zu gestalten.

Die nun vorliegenden Ergebnisse sollen Mut machen, sich vor Ort in die Bildungslandschaft einzubringen und da, wo Bildung bisher hauptsächlich unter dem Vorzeichen Schule reflektiert wird,  Bildungslandschaften sozialräumlich weiter zu entwickeln und sich für politische Weichenstellungen einzusetzen, die diese Entwicklung befördern. Ich hoffe, dass wir mit den im Projekt beteiligten Akteur_innen und vielen anderen Träger_innen der Kinder- und Jugendarbeit und der Familienbildung in NRW, mit der Wissenschaft, dem Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW sowie den Landschaftsverbänden Rheinland und Westfalen-Lippe, mit Kommunen und parteiübergreifend mit den Landespolitiker_innen im Landtag NRW die vielen positiven Ansätze und hier präsentierten Ergebnisse aus unserem Projekt diskutieren und Handlungsstrategien vor Ort und auf Landesebene entwickeln können, um so den vielen unterschiedlichen BILDUNG(S)GESTALTEN in den Kommunalen Bildungslandschaften den Weg zu ebnen und unserem Projekt BILDUNG(S)GESTALTEN zur angestrebten Nachhaltigkeit zu verhelfen.

Bildung ist nicht das Befüllen von Fässern, sondern das Entzünden von Flammen. (Heraklit)

Erziehung ist eine Zumutung, Bildung ist ein Angebot. (Lenzen/ Luhmann)

Das (auch finanzielle) Wagnis, sich über Trägergrenzen und Distanzen hinweg gemeinsam auf den Weg zu machen, hat sich gelohnt und auch gezeigt, dass viele unterschiedliche Interessen durchaus in einem gemeinsamen Ziel münden können. Ein großer Dank geht an die 14 beteiligten Träger_innen aus ganz NRW, die vielen ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiter_innen, die die Durchführung unseres Projektes mit großem Engagement gestaltet und dem zunächst sperrigen Arbeitstitel ein „Gesicht“ als BILDUNG(S)GESTALTEN verliehen haben.

Nicht zuletzt danken wir für die finanzielle Unterstützung der Anneliese Brost-Stiftung und des Ministeriums für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW sowie dem Forschungsverbund der TU Dortmund für die wissenschaftliche Begleitung des Projektes.