Mit dem Ziel benachteiligten Jungen aus dem Stadtteil Bismarck einen eigenen Raum zu schaffen, wurde im Herbst 2011 eine Jungengruppe im Fritz-Steinhoff-Haus initiiert. Gerade Jungen mit Migrationshintergrund befinden sich in multiplen Problemlagen: Bildungsarmut, soziale Ausgrenzung, zunehmende Verarmung und die damit eingehergehende Isolierung bilden die besonderen Herausforderungen. Ziel des Projektes war es, die Autonomie der Jungen zu befördern sowie die Auseinandersetzung mit ihrer männlichen Rolle in einen gesellschaftlichen Kontext zu stellen.
Die Jungen hatten in der Gruppe die Möglichkeit ihre Kompetenzen zu erweitern und sich mit ihrer eigenen Lebenswelt auseinander zu setzen. Mit vielfältigen Methoden arbeitete die Gruppe an verschiedenen Themen wie „Liebe, Beziehung, Sexualität“ , „Rassismus“ oder „Berufsorientierung“ und reflektierte dahin gehend die eigene Rolle in diesem Zusammenhang. Durch die Gruppe sollten die betreffenden Jungen empowert werden, ihre eigenen Bedürfnisse zu erkennen, sowie selbstbewusst und eigenverantwortlich zu handeln. Des Weiteren wurden in Einheiten zur Förderung sozialer Kompetenzen Strategien zur Konfliktlösung entwickelt. Insgesamt wurden fünf Themenkomplexe in der Gruppe bearbeitet.
Kooperationspartner
Fritz-Steinhoff-Haus
Laufzeit
Herbst 2011 bis Sommer 2012